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Staketenzaun als Abgrenzung bei der Landesgartenschau

Von der Natur inspiriert: Einen Naturgarten anlegen

Ist es nicht immer das Gleiche? Ein Zaun, eine Terrasse, ausreichend Wiese, eventuell ein bis zwei Bäume oder sogar ein Pool. Deutsche Gärten sehen sich in der Regel alle ähnlich. Auf die Dauer wird das für die Eigentümer etwas langweilig. Haben Sie sich auch schon einmal bei dem Gedanken ertappt, Ihren Garten von Grund auf umgestalten zu wollen? Doch was hindert Sie daran? Fehlt es Ihnen an Kreativität und Ideen? Kein Problem! Wie wäre es beispielsweise mit einem wunderschönen Naturgarten? Wir zeigen Ihnen, wie vielfältig dieser mit ein paar einfachen Ideen sein kann.

Was ist eigentlich ein Naturgarten?

Ganz einfach ausgedrückt ist ein Naturgarten, ein Garten, bei dem der Betrachter meinen könnte, er wäre von Natur aus so gewachsen, also ohne künstliche Hilfe von außen entstanden. Dabei ist wichtig, dass nur heimische Blumen, Pflanzen und Bäume gesät beziehungsweise gepflanzt werden, die zudem noch zueinanderpassen. Ein Orangenbaum würde niemand davon überzeugen, dass es sich dabei um einen Naturgarten handelt. Dieser muss vor allem eins sein: wild und kreativ.

Vorteile eines Naturgartens


Der größte Vorteil eines Naturgartens ist seine Vielfältigkeit. Hobbygärtner können sich hier so richtig austoben, denn in Deutschland gibt es eine Menge unterschiedlicher Blumen, Pflanzen und Bäume, die einen Garten natürlich wirken lassen. Zudem besteht eine große Auswahl an weiteren natürlichen Dekorationsideen, wie einem Gartenteich, einer Trockenwand oder einem Nistkasten. Außerdem werden bei einem Naturgarten in der Regel Pflanzen bevorzugt, die besonders langlebig und pflegeleicht sind, sodass ein geringer Arbeitsaufwand für den Hobbygärtner entsteht. In der freien Wildbahn würden sie ja schließlich auch ohne fremde Hilfe überleben. Ein weiterer Vorteil ist die Förderung der Artenvielfalt von heimischen Wildtierarten durch solch einen Garten. Doch keine Angst, wir sprechen hier nicht von Wildschweinen, Füchsen und Hirschen, sondern von Insekten und Vögeln, die mit dem Garten in Symbiose leben und einen Schädlingsbefall verhindern.


  • Igel und Kröten: Verhindern zu hohes Aufkommen von Nacktschnecken
  • Vögel: Fressen Raupen oder andere Insekten, die den Pflanzen schaden
  • Marienkäfer: Halten Blattläuse fern

Solche einheimischen Tiere fühlen sich in Naturgärten wohler, als wenn sie in einem Garten tropische Pflanzen und Bäume vorfinden, mit denen sie nichts anfangen können.

Grundlegende Elemente eines Naturgartens


  • Blumenwiese: Nicht nur wunderschön und kunterbunt, sondern auch extrem pflegeleicht ist eine Blumenwiese aus einheimischen Blumen. Diese muss nämlich lediglich zweimal im Jahr (Juni/September oder Juli/August) gemäht werden. Alles Weitere geschieht von Natur aus. So gedeiht eine Blumenwiese ganz besonders gut auf nährstoffarmen Boden. Da die Blumenwiese vor allem für Insekten wie Fliegen, Bienen und Hummeln als Nährboden dient, sollten Sie beim Anpflanzen darauf achten Blumen mit ungefüllten Blüten zu verwenden. Zu diesen gehören beispielsweise Margariten oder Blaukissen. Im Gegensatz zu Rosen, deren Blüten gefüllt sind, bieten Margariten den Tieren ausreichend Nektar.
  • Verschiedene Bäume: Bäume dürfen in Ihrem Naturgarten natürlich nicht fehlen. Achten Sie bei der Auswahl auf eine gute Ausgeglichenheit zwischen Nadel- und Laubbäumen. So haben Sie das ganze Jahr etwas von Ihrem Naturgarten und geben dem ganzen so erst einen richtig natürlichen Touch.
  • Wildstrauchhecke: Die Wildstrauchhecke sorgt bei einem Naturgarten in der Regel für die Grundstücksabgrenzung. Sie ist vor allem deshalb ein Muss für jeden Garten, da sie das ganze Jahr über etwas zu bieten hat. Im Frühjahr können Sie dessen bunte Blüten bewundern, im Sommer können Sie sich an den Früchten erfreuen und im Herbst leuchten auch sie in kunterbunten Farben. Damit die Sträucher nicht auf das Grundstück Ihres Nachbarn übersiedeln, sollten Sie dennoch auf die Abgrenzung durch einen Gartenzaun nicht verzichten. Am natürlichsten wirkt hier ein Staketenzaun aus Kastanie oder Robinie.
  • Gartenteich: Ein Gartenteich ist zwar kein Muss, macht sich aber immer besonders gut in einem Naturgarten. Auch er bietet Tieren wie Fröschen oder Fliegen einen Lebensraum. Achten Sie darauf, dass der Teich halbschattig platziert wird. Wichtig ist vor allem seine Größe, da ein zu kleiner Teich im Winter zufriert und seine Wasserqualität schwieriger auf einem Level zu halten ist. Außerdem sollte der Gartenteich über verschiedene Tiefen verfügen, um für eine gesunde Artenzusammensetzung zu sorgen.
  • Trockenmauer: Sorgen Sie mithilfe einer Trockenmauer für das besondere Etwas in Ihrem Naturgarten. Vor allem in Verbindung mit einem Gartenteich wird so jeder Nachbar neidisch. Für den Bau brauchen Sie lediglich Natursteine und etwas Kies oder Schotter. Beim Bau einer Trockenmauer wird kein Mörtel als Füllmaterial verwendet. Hierzu dient der Kies oder der Schotter. Errichten Sie zunächst ein Fundament aus Kies und legen Sie große und schwere Steine darauf. Nach oben stapeln Sie nun mit kleineren und schmaleren Steinen, ehe Sie die Mauer mit schweren Steinen oben drauf abrunden. So sorgen Sie für optimalen Halt.
  • Nistkästen und Vogelhäuser: Gerade im Herbst und im Winter ist es für Vögel unheimlich schwer etwas zu fressen zu finden oder aber einen Platz in dem Sie nisten können. Platzieren Sie doch einfach einen Nistkasten oder ein Vogelhaus in Ihrem Naturgarten, um den Vögeln in der kalten Jahreszeit einen Platz zum Überwintern zu geben.
  • Komposthaufen: Ein sehr wichtiger Bestandteil Ihres Naturgartens ist der Komposthaufen. Auf diesem sammeln Sie Strauchschnitt, ausgejätetes Unkraut sowie Mähgut. Auf natürliche Art und Weise wird daraus Humus, welcher sich später als Dünger wiederverwenden lässt. Errichten Sie Ihren Komposthaufen an einem halbschattigen und windgeschützten Standort, die leicht zu erreichen ist.

Das ganze Jahr etwas vom Naturgarten haben


Nicht nur im Frühling und im Sommer sorgt ein Naturgarten für ein schönes Ambiente. Mit der richtigen Kombination an Pflanzen und Bäumen versprüht er das ganze Jahr über seinen Charme. So sorgt gerade in den warmen Monaten eine hübsche und bunte Blumenwiese für einen wahren Hingucker. Für die kältere Jahreszeit hingegen sollten Sie vielleicht den ein oder anderen Baum pflanzen, der im Herbst seine Früchte abwirft. Wie wäre es beispielsweise mit einem Nussbaum oder eine Kastanie? Diese blühen im Frühjahr und sorgen im Herbst für Früchte, die Sie nicht nur verzehren, sondern mit denen Sie auch noch herbstlich dekorieren können. In Kombination mit ein bis zwei Sommerbäumen, die ihre bunten Blätter verlieren und einem Vogelhaus sorgen Sie auch im Herbst dafür, dass Ihr Naturgarten vor Leben nur so strotzt.

Naturgarten pflegen

Wie bereits erwähnt, sollten für einen Naturgarten langlebige und pflegeleichte Pflanzen ausgewählt werden. So sparen Sie sich viel Arbeit, da sich zum einen die heimischen Tiere um die Schädlingsbekämpfung kümmern und zum anderen die Pflanzen auch in der Natur ohne fremde Hilfe auskommen würden. Allerdings sollten Sie sich ab und an darum kümmern, die Hecken und das Unkraut zu stutzen. Der Naturgarten soll zwar wild aussehen, aber auch nicht zugewuchert sein. Sonst fühlen Sie sich womöglich nicht mehr wohl, wenn Sie im Sommer bei einem kühlen Getränk auf der Terrasse sitzen und in Ihren Garten blicken.

Ein Naturgarten ist in jeder Hinsicht eine gute Wahl. Er bietet Ihnen, den Pflanzen und den Tieren eine Win-win-Situation. Sie haben einen schönen und natürlichen Ausblick ohne viel dafür zu machen, die Pflanzen können wild gedeihen und die Tiere haben einen Raum in dem sie leben können. 

Schon gewusst? Den Look Ihres Naturgartens können Sie mit einem Staketenzaun aus nachhaltigem Holz noch verstärken.

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